Sassnitzer Hafentage 2018
Wie immer gut gelaunt, begannen für uns die Törns anlässlich der Sassnitzer Hafentage 2018.
Diesmal war auch der „HFK mit erweitertem Fachwissen“ (Ex-Bootsmann Micha) wieder mal mit dabei, was ja allein schon Spaßgarantie bedeutet.
Samstag früh um halb zehn ging es los. Die Törns vor der tollen Rügener Kreideküste sind natürlich immer wieder für alle ein Erlebnis. Leider waren beim ersten Törn nicht allzu viele Mitsegler mit dabei, aber dafür machte man nicht nur bei der obligatorischen Enterübung eifrig mit sondern alle packten auch sonst gut mit an, damit die nötigen Segel gesetzt werden konnten.
Obwohl der Wind uns zeitweise nicht allzu hold war (die Landabdeckung tat ein Übriges) reichte er immerhin aus, um uns mittels Mars & Bram sowie den Klüvern nebst Großstenge- und Großstengestagsegeln einigermaßen gleichmäßig voran zu bringen. So gingen zwei Tagestörns dahin …
Abends stand, neben einem Kurzbesuch auf dem Hafenfest, natürlich auch das Fußballspiel Kroatien – Russland (5:6) für einige von uns auf dem Programm, was natürlich wieder zu großen Diskussionen führte, wer denn nun verdient hätte, Weltmeister zu werden.
Der „Rest“ der Mannschaft ließ es sich draußen vor der Messe bei einem Bierchen und vielen ernsthaften und natürlich lustigen Gesprächen gutgehen.
Auch am Sonntag ging es wieder raus, zwei weitere Törns waren zu absolvieren. Zum Abschluss des dreitägigen Festes gab es dann am späten Abend ein großes Höhenfeuerwerk auf Europas längster Außenmole, das wie immer von zahlreichen Zuschauern bestaunt und sicher auch wieder 1.000fach fotografiert wurde.
Montagmorgen ging es nach Greifswald zurück. Ab Thiessow bekamen wir dann den Südwestwind gut zu spüren, so dass wir die Rahsegel wegnehmen und die Maschine zu Hilfe nehmen mussten. Nicht zuletzt dank Gerd und Doreen, die den Mitseglern mit Knotenübungen die Zeit vertrieben, ging auch diese Fahrt recht kurzweilig vonstatten.
Drei Fluss-Kreuzfahrtschiffe lagen vor dem „Utkiek“, so dass wir mit dem Bug in Richtung Stadt anlegen mussten. Nach insgesamt (am gesamten Wochenende) ca. 130 gefahrenen Seemeilen gingen wir dann in Greifswald an Land. Als erstes haben wir uns versprochen, dass die meisten HFK dieser Reise auch im nächsten Jahr wieder in Sassnitz dabei sein wollen.
PS: Wünschenswert wäre, dass die Greif künftig auch in Sassnitz einen attraktiveren Liegeplatz bekommt. Nicht nur der, etwas sehr abseits gelegene Steg ist nicht sehr schön, auch die zahlreichen Hinterlassenschaften der Möwen animieren wenig Leute, das Schiff hier aufzusuchen und eventuell mitzufahren …
Bilder zum Reisebericht
geschrieben am: 14. Juli 2018 von Dirk Wieczorek